Der Weihnachtsmann bringt uns zurück zum Startbild

Hier geht's zu der Geschichte

Tageslosung

Unser tägliches Quiz - hier kannst Du was gewinnen!

Bastelvorschläge

Texte und Lieder zur Adventszeit

heute gibt es leider kein Rezept

Die Adventskerze zeigt uns immer, wie lange es noch dauert


Heute ist der 24. Dezember 2004.

Und an diesem Tag kann es nur einen Text geben, den ich hier einstelle: nicht irgendeine Weihnachtsgeschichte, sondern die Weihnachtsgeschichte. Am bekanntesten ist sie wohl in der Lutherübersetzung von Lukas 2, 1-20. Aber im Laufe der Jahre habe ich immer mehr Fassungen gefunden und biete sie Dir hier zum Lesen an. Und falls Du nmoch eine weitere Fassung kennst oder gar hast, dann schick sie mir doch zu (per Mail oder Briefpost). Ich freu mich drüber!


Martin Luther (1984)

Hoffnung für alle

plautdietsch

gereimt

englisch

französisch

lateinisch

schwedisch

mit Kerzen erzählt

als Lied

 

 


Die Weihnachtsgeschichte mit Kerzen erzählt

die GotteskerzeSchon immer haben Menschen versucht, Gott besser zu beschreiben. Sie suchten nach Bildern, um Gottes Wesen zu erklären. z.B. Gott ist wie eine Quelle oder eine Burg und eben auch Gott ist wie ein Licht, das alles hell macht, wo es vorher dunkel war.

Deshalb gibt es jetzt hier eine große Kerze, nennen wir sie einmal die "Gotteskerze". Sie wird die ganze Zeit brennen.

der Kaiser AugustusDie ganze Geschichte fing damit an, daß der Kaiser Augustus in Rom eine Idee hatte. Er brauchte Geld und die Leute sollten Steuern zahlen. Dazu sollten sich alle Menschen im ganzen römischen Reich in Steuerlisten eintragen. Augustus war auch Herrscher in dem Land, in dem Jesus geboren werden sollte.

der Landpfleger CyreniusNatürlich regierte er nicht selbst in diesem Land. Dafür hatte er seine Beamten. Sie sollten dafür sorgen, daß seine Anordnungen und Gesetze durchgesetzt und ausgeführt wurden. Cyrenius war z.B. so ein Mann. Er war für die ordnungsgemäße Durchführung der Volkszählung verantwortlich. Die Anordnung lautet: Alle Leute sollten an den Ort gehen, aus dem sie stammten.

Maria und JosefSo kam es zur ungewollten "Volkswanderung". Viele waren unterwegs, um vor der zuständigen Behörde zu erscheinen. Auch Maria und Josef. Sie wohnten in Nazareth, im Norden des Landes und mußten in den Süden, nach Bethlehem, weil Josef von da stammte. Für Maria war es eine ziemliche Tortour. Sie war schwanger und erwartete in Kürze ihr erstes Kind. Kaum waren sie in Bethlehem angekommen, kam das Kind zur Welt.

Nirgends hatten Maria und Josef einen Platz gefunden. Die Unterkünfte waren alle besetzt. Jesus, das Licht der WeltSo waren sie froh, wenigstens noch einen Stall gefunden zu haben. Hauptsache ein Dach über dem Kopf und ein warmes Plätzchen für die Nacht. Maria wickelte das Kind in ein großes Tuch und legte es auf das warme, weiche Heu einer Futterkrippe. So also kam Jesus zur Welt. Gottes Sohn, Licht der Welt - geboren in einem dunklen Stall, im hintersten Winkel dieser Erde. Und doch ist dieses Kind mehr als nur ein Baby auf Heu und Stroh. Wer zu diesem Kind kommt, begegnet Gott. Wer Jesus sieht, sieht den Vater.

die HirtenZur gleichen Zeit waren außerhalb der Stadt Männer bei ihrer Arbeit. Sie waren Hirten und hüteten die Schafherden ihrer Herren. Sie hatten zur Nacht die Tiere zusammengetrieben. So konnten sie sie in der Dunkelheit besser bewachen. Während die Anderen schliefen, hielt einer Wache. Alle paar Stunden wurde gewechselt.

der VerkündigungsengelAber in dieser Nacht geschah etwas Unerwartetes. Nicht jede Nachtwache verlief ruhig und ungestört. Doch so etwas hatten sie noch nie erlebt. Mitten in der Nacht wurde es taghell. Zuerst glaubte der Hirte, er habe verschlafen, es sei schon Morgen. Aber nein, es war etwas noch nie Dagewesenes. Die Hirten bekamen es mit der Angst zu tun - sie, die gewohnt waren, mit Banditen und wilden Tieren fertig zu werden. Doch da hörten sie auch schon das befreiende, ermutigende Wort: "Fürchtet euch nicht. Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen." Das war schwer zu verstehen. Ein Kind soll die Welt "heil" machen? Ein Kind hat etwas zu tun mit der Herrschaft Gottes? Etwas sehr verwirrend. Aber es gab ja ein Zeichen: Ein Kind in der Krippe, gewickelt in Windeln. drei von den himmlischen Scharen der EngelUnd dieses eine Kind, das sich von zig anderen Kindern unterschied, dieses eine Kind würden sie finden.

Und plötzlich war da nicht nur ein Bote Gottes. Die ganze himmlische Welt posaunte die Botschaft hinaus. die Engel kehren zurück zu GottDie gute Nachricht ging von einem zum anderen. Überall und von allen Seiten war es zu hören: Gott kommt zu uns! Mit dieser Geburt beginnt etwas Neues. Gott ist uns nahe gekommen. Friede den Menschen und Friede auf Erden!

Aber das Licht der himmlischen Heerscharen blieb nicht ewig. Nach ehe sich die Hirten gefangen hatten, war es wieder dunkel. Von Schlaf war keine Rede mehr. Jetzt hieß es handeln! Sich aufmachen und das Kind suchen. die Hirten finden das JesuskindSie hatten es eilig nach Bethlehem zu kommen, zu Jesus.

Als sie Jesus gefunden hatten, gab es kein Halten mehr. Überschwenglich groß war ihre Freude über Jesus, denn Gott hat Wort gehalten!
die Leute wundern sichFreude kann man nicht für sich behalten. Freude will hinaus. Freude will sich mitteilen! Die Hirten konnten einfach nicht für sich behalten, was sie gesehen und erlebt hatten. Allen mußten sie's sagen:
"He, Euch ist heute der Heiland geboren!"

bei einigen Leuten ist der Funke übergesprungen"Sind das nicht die Hirten vom Feld? Was ist denn mit denen los? Die sind doch sonst nicht so gesprächig" - wunderten sich die Leute. Und noch mehr wunderten sie sich über ihre Berichte. Aber weil sie den Hirten zuhörten - und wenn auch nur ein kleines bißchen -, fing es an, auch bei ihnen ein klein wenig heller zu werden.

immer mehr Menschen finden zu JesusDie Männer gingen wieder an ihre Arbeit. Doch es war nicht mehr so wie früher. Sie hatten sich verändert, seit sie Jesus begegnet waren. Menschen, die sie kannten und mitkriegten, was bei ihnen neu geworden war, fingen an, nach Jesus zu fragen. Sie wollten auch gerne Jesus sehen. Und wer Jesus kennengelernt hat, hat etwas zu sagen. So kam es, daß durch die Berichte und Erfahrungen einer kleinen unbedeutenden Gruppe immer mehr Menschen zu Jesus fanden

- bis heute! Bis heute - bei uns?

Laß Dich auch von dieser Weihnachtsfreude anstecken! "Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt!" - Diesen Kanon singen wir bei uns in den Weihnachtsgottesdiensten. Wenn Du auf die Lichterkirche klickst, kannst Du Dir eine schwarz-weiße Fassung zum Ausdrucken und Ausmalen und natürlich zum Weitergeben herunterladen.

die Lichterkirche (klicken zum Download 8 KB)
(zip-File 8 KB, entpackt als PCX-Datei 26 KB)

Anmerkung zum Copyright der Geschichte: Ich habe sie als Fotokopie vorliegen ohne angegebenes Copyright. Leider weiß ich nicht, wer der Autor oder die Autorin ist und wie die Rechtslage ist. Falls jemand hier sein geistiges Eigentum entdeckt und das auch belegen kann, bitte ich um Nachricht und um die nachträgliche Erlaubnis, diesen Text hier verwenden zu dürfen. Ich finde die Geschichte nämlich sehr schön und in der Darbietung sehr eindrücklich.

 

©  für den Adventskalender 2004: Karl-Martin Voget