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Mein Beruf (Teil 2)

Natürlich war ich zunächst enttäuscht und sauer auf meine Kirche, als ich nach Dollbergen ging. Aber wie wunderbar sind doch die Wege Gottes: dort traf ich eine sehr nette junge Frau, mit der ich später eine Jugendfreizeit in Schweden durchführte und die heute seit vielen Jahren schon meine Ehefrau und die Mutter unserer beiden Söhne ist.
Von Dollbergen ging es nach Rethmar. Der damalige Superintendent des Kirchenkreises Burgdorf, Heiko Frerichs, wollte mich gern im Kirchenkreis behalten und bot mir eine Stelle in der Paulus-Gemeinde in der Burgdorfer Südstadt an oder die Stelle des verbundenen Pfarramtes Haimar und Rethmar. Mehrere Hinweise bekam ich in diesen Tagen, dass mein Weg mich nach Rethmar führen sollte, und obwohl es am Anfang noch etwas "klemmte", hatte ich mich bald eingelebt und war dann sehr gerne für 18 Jahre dort als Pastor.
Zum 1. August 2005 wechselte ich als Pastor an die Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz in Hannover-Mittelfeld. Viele ältere Gemeindeglieder traf ich hier wieder, die mich noch aus der Zeit des Vikariats kannten. Doch die Situation im Stadtteil und in der Gemeinde hatte sich in den rund 20 Jahren geändert: Inzwischen waren nur noch etwa ein Drittel der Einwohner Christen, ein Drittel der Gemeindeglieder waren im Rentenalter und der Stadtteil gehörte zu den sozialen Brennpunkten der Stadt Hannover. Trotzdem erlebte ich - wie schon in der vorigen Gemeinde - zum 1.1.2009 wieder eine Stellenkürzung um 25 %. Durch Zusatzaufgaben konnte ich bleiben, und das wollte ich. Denn ich war gern hier als Pastor!
Zunächst half ich in der Nachbargemeinde in Bemerode aus und übernahm Vertretungsdienste bei der Messeseelsorge, bevor ich dann mit einer Viertelstelle ganz in die Messeseelsorge wechselte. Das war eine sehr schöne und erfüllte Zeit für mich mit vielen Kontakten zu Menschen aus aller Welt.


 

 
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