Von der Schule an die Uni
Als ich im Jahr 1975 die Lutherschule verließ, war mir noch überhaupt nicht klar, was ich werden wollte. So folgte eine gut zweijährige Zeit des Prüfens und der Entscheidungen.
Zunächst einmal ging ich zur Bundeswehr. Ja, ich wußte nichts Besseres. Nein, ich hatte keine Bedenken als Christ, dort hin zu gehen. Und Ja, ich bereue es nicht, hingegangen zu sein. Allerdings nicht so sehr wegen der militärischen Seite. Die würde ich heute verweigern. Aber wegen der Menschen, die ich dort kennen gelernt habe.
Natürlich suchte ich während dieser Zeit weiter nach beruflichen Wegen. Aber alles, was ich anfangen wollte, versandete schon während der ersten Überlegungen und Kontaktaufnahmen.
Und dann kam immer öfter die Frage auf, ob ich nicht im kirchlichen Dienst meine Zukunft sehen könnte. (Immerhin war mein Großvater väterlicherseits ja auch Pastor gewesen). Aber zunächst sträubte ich mich sehr dagegen. Der Anspruch, den ich selbst an mich hatte, war einfach zu hoch. Doch wenn Gott jemanden auf einen bestimmten Weg schicken will, hat derjenige kaum eine Chance (siehe auch Jona oder Mose in der Bibel).
So begann ich im Herbst 1976 mit einem theologischen Vorstudium in Krelingen, das ich seit 4 Jahren durch Jugendgottesdienste und Jugendfreizeiten kennengelernt hatte. Mit Sven Findeisen hatten wir einen hervorragenden Lehrer, der uns auch im persönlichen und privaten Kontakt begleitete und prägte. Im Sommersemester 1977 hängte ich noch den Sprachkurs "Griechisch I" in Krelingen an, und nach einem ca. 10-wöchigen Intermezzo in der Evangelischen Kinderheimat in Neukirchen-Vluyn begann ich im Wintersemester 1977/8 das Studium der Theologie in Göttingen.
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