Meine Schulzeit (Teil 2)
Ich spielt im Schulorchester von Herrn Schäling, der sich immer wieder neue Arrangements für die außergewöhnlichen Besetzungen einfallen ließ, die ihm hier zur Verfügung standen. Als sich das Orchester auflöste, stand zunächst Kammermusik im Trio oder Quartett auf dem Plan. Nach 7 Jahren Geigenuntericht wechselte ich dann zur Bratsche und spielte für 3 Jahre im Orchester der Musikschule Hannover unter Herbert Albes mit. Besonders beeindruckend waren die Orchesterfreizeiten in den Osterferien, deren Ergebnisse wir dann in einem "richtigen" Konzert zum Beispiel in der Orangerie in Hannover-Herrenhausen zu Gehör brachten. Der unzweifelhafte Höhepunkt war dann eine kleine Tournee durch Südengland im Frühjahr 1975.
Schulisch gesehen gab es einen gewissen Abwärtstrent zu beobachten, der offensichtlich durch nicht all zu intensives Lernen hervorgerufen wurde. Dabei war ich ein "braver" Schüler, der weder Alkohol trank noch rauchte und sich auch politisch nicht extrem hervortat.
Die Lutherschule war zu der Zeit noch ein reines Jungengymnasium. Es gab eine recht gute Klassengemeinschaft. So taten wir uns zum Beispiel mit einigen zusammen und verabredeten uns mit Mädchen der Ricarda-Huch-Schule (auf die meine Schwester ging) zur Tanzschule. Dauerhafte Bindungen sind aber meines Wissens aus dieser Zeit nicht entstanden. Dafür hielten wir als Klasse auch zusammen, als die Oberstufenreform uns ab Klasse 12 in ein Kurssystem aufteilte. Schon ab dem Jahr 1974 veranstalteten wir jährliche Klassentreffen, und dieses hat sich bis heute gehalten. Immer noch kommen 6 - 10 mehr oder weniger gereifte Männer einmal im Jahr zusammen, um zu erzählen und Erinnerungen auszutauschen.
Darüber hinaus bin ich auch (leider aus Zeitgründen eher passives) Mitglied im Ehemaligenverein der Lutherschule, der VEL.
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