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Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine "Ich kann Gott nur von Herzen dafür danken, daß er Zinzendorf einst den Gedanken der täglichen Losungen ins Herz gegeben hat, und daß er dieses stille Werk durch die Brüdergemeine sich in so kostbarer Weise hat ausweiten lassen" schreibt Dr. Paul Toaspern. Toaspern ist Autor von verschiedenen Gebeten und Liedversen, die in den Losungen regelmäßig veröffentlicht worden sind.
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) erlaubt ab 1722 Flüchtlingen aus Böhmen und Mähren, sich auf seinem Gut in der Oberlausitz (Sachsen) anzusiedeln. Sie sind Nachfahren der Böhmischen Brüder, die ihren evangelischen Glauben in ihrer Heimat nicht mehr leben durften. Nach dem Willen der Habsburger Machthaber hatten sie der katholischen Kirche anzugehören.
Auf dem Zinzendorfschen Land gründen sie Herrnhut. Es entsteht eine christliche Kommunität. Glauben, Leben und Arbeiten gehören zusammen. Von allen kirchlichen Strömungen kommen Menschen, die hier neue Impulse für ihren Glauben erwarten. Herrnhut wächst schnell.
Weitere Siedlungen in Deutschland und Europa entstehen. Sechs Jahre, nachdem der erste Baum für Herrnhut gefällt worden war, gibt Zinzendorf bei der abendlichen Versammlung am 3. Mai 1728 die erste "Parole" für den nächsten Tag aus. Es ist der Liedvers: "Liebe hat ihn hergetrieben, Liebe riß ihn von dem Thron, und ich sollte ihn nicht lieben?" Damit beginnt die beispiellose Geschichte der Losungen.
Drei Jahre später erscheint die erste gedruckte Ausgabe der Losungen. Seither wird das Büchlein Jahr für Jahr ohne Unterbrechung, auch in Kriegszeiten, herausgegeben.
1732 reisen die ersten Missionare aus Herrnhut in die Karibik. Die Jungferninseln sind ihr Ziel. Dort wollen sie den entrechteten Sklaven die frohe Botschaft von Jesus Christus bringen. Das ist der Anfang der Herrnhuter Mission. Sie erstreckt sich bald auf alle Kontinente. Aus dieser Missionsarbeit sind neunzehn selbständige Kirchen entstanden. Sie alle haben, trotz sprachlicher, kultureller, regionaler oder ethnischer Unterschiede, eine gemeinsame Kirchenordnung; viele betreiben Mission vor Ort.
Die Herrnhuter Brüdergemeine hat nach der deutschen Wiedervereinigung ihre Trennung in zwei Distrikte aufgehoben. Gleichwohl bleibt der Kirche eine ungewöhnliche Struktur. Zu ihr gehören nicht nur die deutschen Gemeinden in Ost und West, sondern auch die in Dänemark, Estland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz.
In den Niederlanden hat sich vor allem in den vergangenen drei Jahrzehnten ein neuer missionarischer Gemeindeaufbau entwickelt. Viele Einwanderer aus Surinam, einer ehemaligen niederländischen Kolonie in Südamerika, sind Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeine. In ihrem Heimatland ist aus der Mission eine Herrnhuter Volkskirche entstanden. Herrnhuter Schulen in Königsfeld/Schwarzwald, Tossens/Nordsee und Herrnhut knüpfen an die alte pädagogische Tradition des Johann Amos Comenius an.
Darüber hinaus gehören zur Herrnhuter Brüdergemeine diakonische Einrichtungen wie Altenheime, Kindergärten, Tagungshäuser, und das Kurhaus Bad Boll oder sind mit ihr verbunden, wie beispielsweise die Diakonissenanstalt "Emmaus" in Niesky/Oberlausitz.
Unterstützt wird die Arbeit der Herrnhuter Brüdergemeine von vielen Leserinnen und Lesern der Losungen, die die Losungsspende tragen.


Spendenkonto:
Herrnhuter Brüdergemeine
Losungsspende
Evangelische Kreditgenossenschaft eG, Stuttgart,
BLZ 600 606 06
Konto-Nr. 415 928

Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei
Evangelische Brüder-Unität
Zittauer Straße 20,
D-02745 Herrnhut
Tel.: 03 58 73 - 487-0
oder

Evangelische Brüder-Unität
Badwasen 6,
D-73087 Bad Boll
Tel.: 0 71 64 - 94 21-0


 

 
   © 2005 by Karl-Martin Voget •  karl-martin.voget@evlka.de