Wort zum Monat Mai 2002

Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens.

(Hebräer 12, 1-2)

Am 31. Mai ist es soweit! Millionen von Fußballfans werden vor dem Fernseher oder in den Stadien sitzen und gebannt die Fußballweltmeisterschaft verfolgen.
Deutschland ist dabei.
Aber was würden deutsche Fans denken, wenn unsere Nationalspieler nach dem 0:1-Rückstand gegen Saudi-Arabien in der 20. Spielminute sagen würden: "Schön, dass wir dabei waren, aber wir verlieren doch sowieso. Ich geh' mich schon mal umziehen."
Ganz Deutschland würde aufschreien und fordern: "Hinaus mit ihnen!"
Neigen wir Christen nicht auch manchmal zu so einem Verhalten? Da hat der Feind uns eine Niederlage beigebracht und wir meinen: "Es hat ja doch keinen Sinn weiter zu kämpfen. Ich verliere ja sowieso."
Dem Schreiber des Hebräerbriefes ist es nicht nur wichtig, dass wir an dem Wettlauf teilnehmen, sondern ihn auch mit Ausdauer bestreiten. Das gelingt aber nur, wenn wir nicht zuerst auf uns, sondern auf Jesus schauen. Jesus selbst hat es uns vorgemacht, wie wir gewinnen können. Wenn wir den Blickkontakt zu ihm halten, auf ihn - "unseren Trainer" - schauen, werden wir Techniken und Spielzüge lernen, um zu gewinnen. Mit Jesus, dem Sieger über Tod und Teufel, verlieren wir das Ziel nicht aus den Augen. Er ist der Urheber und Vollender des Glaubens.
So wünsche ich Ihnen und mir, dass wir es neu erleben, welche Ehre es ist, an der Seite des Siegers an diesem geistlichen Wettkampf teilzunehmen!Thomas Görges, Jugendreferent in Krelingen




Thomas Görges
...ist Jugendreferent im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen

Die Meditationen wurden veröffentlicht im Rahmen der
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